Herzlich willkommen!

„Denn, um es endlich einmal herauszusagen, der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt. Dieser Satz, der in diesem Augenblicke vielleicht paradox erscheint, wird eine grosse und tiefe Bedeutung erhalten, wenn wir erst dahin gekommen sein werden, ihn auf den doppelten Ernst der Pflicht und des Schicksals anzuwenden; er wird, ich verspreche es Ihnen, das ganze Gebäude der ästhetischen Kunst und der noch schwierigern Lebenskunst tragen.“
— 
Friedrich Schiller, 15. der Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen

Die Kallias Schule für Bewegung und Pädagogik

ist nicht ein System oder eine blosse Methode, sondern sie ist ein Weg. Ihr anderer Name ist Schule des gemeinsamen Bewegens im Spiel.

Wir leben in einer Welt wachsender Probleme auf allen Gebieten. Wir sind als Menschheit auf dem Weg der Auflösung aller Verhältnisse, zum Chaos. Wollen wir wenden auf diesem Weg, so kommen wir zur Umkehrung des Chaos, zum Spiel. Spiel im Sinne von Friedrich Schiller ist die umfassende Regsamkeit des Menschen, der so beweglich wird, dass er für alle Probleme eine Lösung finden kann, den Weg zu ihrer Lösung.

Spirale

Wer aber ist das Vorbild eines Menschen, der unbekümmert Lösungen sucht und findet? Das spielende Kind. So bedeutet Kallias Schule, Wege zu suchen und allmählich zu finden zur umfassenden Fähigkeit der Innovation auf allen Lebensgebieten. Die Spielfähigkeit, die wir als Kind besassen, wieder freizulegen und sie auf den Ernst und auf die Probleme des Lebens anzuwenden, das ist Aufgabe und Weg der Kallias Schule.

Auf drei Gebieten hat die Schule bisher konkrete Resultate erreicht: auf dem Gebiet der Pädagogik des ersten Lebensjahrsiebtes, auf dem Gebiet einer sozialen Kunst der Bewegung und auf dem Gebiet eines neuen Arbeitsansatzes, der nicht Kraft verbraucht, sondern erzeugt.

Ein viertes Gebiet, das zeitlich die erste Bewährung des Spieles war und jetzt ein ruhendes ist, ist die Heilpädagogik. In vieljähriger Arbeit wurde mit der Methode des Therapeutisch wirksamen Spieles oder der Evolutionstherapie bei dem absolut spiellosen Menschen, dem Autisten, versucht die Quelle freizulegen, die in der Folge dann dem Spiel der gesunden Kinder zu dienen vermag.

 

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